Verein

Über die DEGUWA


Der Zusammenschluss von Archäologen, Wissenschaftlern anderer Fachgebiete und Sporttauchern in der 'Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V.' (DEGUWA) dient dem Ziel, die Belange der Unterwasserarchäologie in Forschung und Lehre zu unterstützen und den Schutz des Kulturerbes unter Wasser zu verbessern.

Als eingetragener Verein ist die DEGUWA auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen. Die DEGUWA ist vom Finanzamt Erlangen als gemeinnützig anerkannt.

Die Mitglieder arbeiten in der Gesellschaft ehrenamtlich.

Die DEGUWA arbeitet mit Universitäten, Ämtern der staatlichen Denkmalpflege, Museen und nicht kommerziellen Organisationen von Privatleuten und Sporttauchern auf nationaler und internationaler Ebene zusammen.

Die DEGUWA veranstaltet jährlich die Tagung »In Poseidons Reich« und gibt die Zeitschrift SKYLLIS heraus.

In Kursen nach dem Ausbildungsschema der britischen 'Nautical Archaeology Society' (NAS) werden Profis und Laien unterwasserarchäologische Kenntnisse und Techniken vermittelt.

Unterwasserarchäologie

Das Gebiet der Unterwasserarchäologie umfasst alle Perioden der Entwicklung in sämtlichen Regionen der Erde, Wasserfahrzeuge aller Bauart, deren nautische Eigenschaften, Seemannschaft, Ladung und der damit verbundene kulturelle Austausch in den dazugehörigen Landestellen, Häfen, Brücken, Seezeichen, Befestigungen mit Küstenschutz und an Wasser gebundene Siedlungen und Handelswege.


Tagungen

Die DEGUWA organisiert jährlich eine internationale wissenschaftliche Tagung zum Themenfeld der Unterwasserarchäologie. Eine Vielzahl von Referenten aus Deutschland, Europa und weiteren Ländern halten hier Vorträge zu Ihren aktuellen Projekten und Forschungen. Die Konferenz findet immer wieder an einem anderen Ort - in Deutschland, aber auch im Ausland – statt. Ergänzend zu den wissenschaftlichen Vorträgen, ist das kulturelle und wissenschaftliche Rahmenprogramm (Führungen, Posterschau etc.) und die Durchführung eines NAS-Kurses für Interessierte, ein fester und wichtiger Bestandteil der Konferenz "In Poseidons Reich".




Skyllis

Zeitschrift für maritime und limnische Archäologie und Kulturgeschichte – Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie - DEGUWA e.V.

In der "Skyllis" werden die wissenschaftlichen Vorträge der Tagungen "In Poseidons Reich" veröffentlich, zusammen mit ergänzenden Inhalten, wie Buchrezessionen und allgemeine Informationen zur Unterwasserarchäologie.




Ausgrabungen

Die DEGUWA organisiert oder beteiligt sich auch an praktischen archäologischen arbeiten auf forschungsorientierten Prospektionen und Ausgrabungen. Mitglieder mit einem grundlegenden Wissen und Kenntnisstand können hier an Unterwasserausgrabungen teilnehmen – wenn die Voraussetzung und Möglichkeiten das erlauben.



Exkursionen

In Ergänzung zu den theoretischen oder praktischen NAS-Kursen, gibt es die Möglichkeit durch die Teilnahme an Veranstaltungen weitere Kurspunkte, im NAS-Ausbildungssystem, zu sammeln. Neben der Teilnahme an einer der Konferenzen werden auch einzelne Veranstaltungen wie Museumsbesuche o.ä. angeboten – welche mit "Crédit" bewertet sind.


NAS - Ausbildung

Durch die Nautical Archaeology Society (NAS) wurde ein Schulungs- und Ausbildungssystem entwickelt, welches interessierte Taucher und "nicht Taucher" zur Zielgruppe hat und diese im Bereich der Unterwasserarchäologie weiterbilden möchte. Den Theoretischen Teil – als Grundkurs / "Foundation" – führen wir einmal im Jahr als ONLINE Veranstaltung durch. Die Praxis- oder Spezial-Kurse finden zu verschiedenen Zeiten durch. Ausschreibungen dazu werden unter Aktuelles oder im Kalender veröffentlicht – dort gibt es auch die Anmeldungen dafür.



Spenden und aktiv werden

Helfen Sie mit, das Unterwassererbe zu erhalten

Unterstützen Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie!


Das Engagement für den Schutz kulturellen Erbes unter Wasser kann nicht an den eigenen Landesgrenzen aufhören. Mindestens 3 Mio. Schiffswracks und unzählige Siedlungsreste, die die Geschichte der Naturaneignung durch den Menschen und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Prozesse widerspiegeln, liegen in den Weltmeeren. Handelsbeziehungen, politische Interessen und Auseinandersetzungen, das Leben auf Schiffen und die Entwicklung des Schiffsbaus sind darin abzulesen.

Der Erhalt dieser Hinterlassenschaften ist gefährdet durch Verkehrs- und Tourismus-Projekte, Öl- und Gasförderung, Offshore-Windkraftanlagen, Kies- und Sandgewinnung sowie kommerzielle Schatzsucher. Außerhalb der 12-Meilen-Zone greifen die Denkmalschutzgesetze der Bundesländer nicht mehr; schon im 200-Seemeilen-Raum vor den Küsten, der "Ausschließlichen Wirtschaftszone" (AWZ), ist dieser Schutz nicht mehr gewährleistet.

Seit ihrer Gründung unterstützt die DEGUWA die Bemühungen der internationalen Staatengemeinschaften (EU und UNESCO), das kulturelle Erbe unter Wasser auf völkerrechtlicher Ebene zu schützen und zu bewahren. Im Jahr 2001 verabschiedete die UNESCO die "Konvention zum Schutz des kulturellen Erbes unter Wasser", die 2009 nach Ratifizierung durch 20 Mitgliedstaaten in Kraft trat.

Deutschland hat die Konvention bis heute nicht unterzeichnet.

Die DEGUWA setzt sich dafür ein, dass Deutschland als Kulturnation endlich seine Rolle zum Schutz des kulturellen Erbes in den Weltmeeren wahrnehmen soll. Für dieses Anliegen initiierte die DEGUWA eine bundesweite Aufklärungskampagne mit einer Unterschriften-Sammlung für eine Petition an den Deutschen Bundestag. Mit Erfolg: Die Petition wurde von dem Petitionsausschuss am 17. Juni 2010 angenommen. Seither heißt es von allen Bundesregierungen und zu jeder Legislaturperiode, dass an einem entsprechenden Durchführungsgesetz gearbeitet werde.

UNESCO NGO - Status

Am 14.06.2011 entschied das Bureau of the meeting of States Parties to the 2001 Convention of UNESCO unserer Gesellschaft die "Temporary accreditation of NGOs for consultation and collaboration with the Scientific and Technical Advisory Body of the 2001 Convention on the Protection of Underwater Cultural Heritage" zu erteilen. Folgende 9 weitere nichtstaatliche Institutionen wurden gleichzeitig weltweit berufen: . Advisory Council on Underwater Archaeology - ACUA (USA) . Association for the Development of Maritime Archaeological Research - ADRAMAR (F) .  Australian Institute for Maritime Archaeology – AIMA (AUS) . Arkaeos (F) . Centre for International Heritage Activities – CIE (NL) . Institute of Nautical Archaeology – INA (USA) . Joint Nautical Archaeology Policy Committee – JNAPC (UK) . Nautical Archaeology Society – NAS (UK) . Society for Historical Archaeology – SHA (USA).   


Der Beirat berät und arbeitet zusammen mit akkreditierten Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Geltungsbereich der Konvention aufweisen. Diese werden von der Konferenz der Vertragsstaaten anerkannt. Der Beirat berichtet über seine Tätigkeit bei jedem Treffen der Vertragsstaaten." Aufgabe der Gruppe ist es, den Wissenschaftlich-Technischen Beirat (Scientific and Technical Advisory Body) in seiner Arbeit zu unterstützen. Der Beirat besteht zurzeit aus 12 Personen – überwiegend Archäologen. Seine Aufgaben sind offiziell: "Der Beirat

  • unterstützt die Konferenz der Vertragsstaaten der Konvention in Fragen wissenschaftlicher oder technischer Art in Bezug auf die Umsetzung der "Regeln betreffend die Aktivitäten hinsichtlich des Kulturerbes unter Wasser" (Annex der Konvention)
  • kann für die Ausarbeitung des Entwurfs Operational Guidelines gemäß den r Regeln konsultiert werden
  • gibt Anleitungen zu Fragen der praktischen Durchführung zwischenstaatlicher Kooperation, die in Regeln der Konvention (Artikel 8 bis 13) enthalten sind.
Der Beirat berät und arbeitet zusammen mit akkreditierten Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Geltungsbereich der Konvention aufweisen. Diese werden von der Konferenz der Vertragsstaaten anerkannt. Der Beirat berichtet über seine Tätigkeit bei jedem Treffen der Vertragsstaaten."

Kontakt

DEGUWA e.V.

c/o Peter Winterstein

Fasanenweg 2, 91088 Bubenreuth

+49-9131-26609

info@deguwa.org

@Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e. V.

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