
IPR XXVIII
IPR XXVIII

"Das Zeitalter der Hanse im Spiegel der Unterwasserarchäologie"
Das Motto der Konferenz wurde von den Veranstaltungspartnern und den mitwirkenden Institutionen formuliert und soll den Themenschwerpunkt wiedergeben, der imCall For Papers ausführlich dargestellt ist.Wie bei allen IPR-Tagungen sind daneben auch Beiträge aus allen Bereichen der Forschung zur Unterwasserarchäologie und dem Unterwasserkulturerbe willkommen. Aus aktuellem Anlass haben wir zwei zusätzliche Themen in den Call for Papers mit aufgenommen:
Maritime Raumplanung
Der Kulturgüterschutz setzt lange, bevor die Arbeit am Objekt beginnt,
ein. Da inzwischen der maritime und der submarine Bereich gleichermaßen
Ziel von Planungsprozessen ist, setzt hier der archäologische
Denkmalschutz ein. Wie können aber die eigenen fachlichen Ziele so
aufbereitet werden, dass sie innerhalb von Planungsprozessen fachlich
ausreichend Berücksichtigung finden? Ein Aspekt ist die
Planungsorientierung von Denkmalpflege, wie sie z. B. in dem
Forschungsprojekt BalticRim Berücksichtigung findet. Der in diesem
Bereich zu spannende Bogen umfasst neben der Flächenentwicklungsplanung
(FEP) auch den Bereich der Strategischen Umweltprüfung (SUP) und reicht
von der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bis zur noch nicht
etablierten Kulturgüterverträglichkeitsprüfung (KVP).
Taucher als Vertrauensleute
für bewegliche und unbewegliche Kulturdenkmale oder ehrenamtliche
Bodendenkmalpfleger. Das Ehrenamt spielt in der archäologischen
Denkmalpflege schon immer eine grundlegende Rolle. In Schleswig-Holstein
überwachen und kontrollieren z. B. amtlich bestellte Vertrauensleute
für Kulturdenkmale etwa 90% des Denkmalbestandes. Inzwischen arbeitet
das ALSH an der Zulassung von Tauchern als Vertrauensleute. In
Mecklenburg-Vorpommern engagiert sich eine lebendige Gemeinschaft von
Tauchern als ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger in den unterschiedlichen
Gewässern. Sie tragen mit ihrem Engagement zum Schutz und zur Erfassung
von Bodendenkmalen bei.