Bericht Amphitrite 2025

DEGUWA - Fortbildung

Segeltörn auf der Amphitrite

21. Juni 2025

Bericht zum Eröffnungstörn der Kieler Woche 2025 auf der Amphitrite

Dank der Vermittlung unseres Mitglieds Herbert Böhm durfte die engagierte Delegation des DEGUWA-Organisationsteams des NAS-Kurses am Tag vor der Exkursion ins Internationale Maritime Museum Hamburg und zur Peking an einem heißbegehrten Tagestörn auf der Amphitrite teilnehmen – einem legendären Segelschiff des Vereins CLIPPER – Deutsches Jugendwerk zur See e.V. –, das traditionell den Auftakt der Kieler Woche 2025 mitgestaltet.

Die älteste segelnde Yacht der Welt, fertiggestellt 1887, wurde als Rennyacht aus feinstem Teakholz auf Eiche und Aufbauten aus Mahagoniholz als Gaffelschoner mit zunächst 2 Masten in der englischen Werft Camper & Nicholson in England gebaut. Nach mehrfacher Umbenennung, einigen Umbauten, Installation von Maschine, Funkanlage und unterschiedlicher Nutzung, Ballonsperre zu Kriegszeiten und später auch Filmaufnahmen, erfolgte 1955 der Umbau zum Dreimastgaffelschoner, danach zur Dreimastbarkentine und 1974 wieder Dreimastgaffelschoner, wie sie seit der ersten Fahrt 1976 für den Verein CLIPPER segelt und wir ihn nun in Kiel durch den sehr engagierten Einsatz der vielen ehrenamtlichen Mitglieder bestaunen und genießen konnten.

Während der Kieler Woche, eine der größten Segelereignisse der Welt, sammeln sich jedes Jahr über 4000 Segelschiffe, zahlreiche Marineeinheiten und Millionen von Gästen aus vielen Nationen, so war es für uns bei 30 Grad und Windstärke 3 eine elegante Parade zwischen Beobachtern zu Land und zu Wasser, Spinnaker-Regatta, an Kai liegenden Wasserhoteltürmen und in Schönheit konkurrierenden Windjammern aller Art und Größe.

Die Crew des CLIPPER Vereins verwöhnte uns dabei leidenschaftlich, fachkundig und mit großem Engagement mit spannenden Geschichten zum Schiff, ausführlicher Führung durchs Boot und hatte sich für uns mit einem sehr leckeren Buffet mit allem, was dem marinen Herz gut tut, durch persönlichen Einsatz ins Zeug geschmissen. Damit nicht genug, denn nach Kaffee, Kuchen, obendrauf noch einer köstlichen Erbsensuppe, durfte man gesichert und begleitet sogar in die Wanten steigen. Dies und der körperliche Einsatz zur Vermessung der Kojen wurde auch in unserem DEGUWA-Team sehr gerne wahrgenommen. Wir danken dem engagierten Amphitrite-Team für das begeisternde Erlebnis der besonderen Art.

Last but not least, wer dieses Mal aus gesundheitlichen Gründen leider nicht in die Wanten konnte, darf sich voller Vorfreude auf ein Wiedersehen einstimmen und das nachholen. Und für diejenigen, die nicht dabei waren, lohnt sich auch in dieser Hinsicht immer wieder mal ein Blick auf unsere Webseite unter Aktuelles oder Exkursionen.                                                          

                                                                                                                                              Antje Meyer